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Beitrag vom 28.02.2005
Cigdem ist lesbisch - Vera auch - Sie gehören zu uns - Jederzeit
Julia Rohrbeck
Am 24.02.2005 wurde die Kampagne des Lesben- und Schwulenverbandes Deutschlands mit der Präsentation eines Plakates eröffnet. Ziel: Wahrnehmung und Akzeptanz für Lesben aus allen Kulturkreisen.
Mit der Präsentation eines Plakates am Donnerstag, dem 24. Februar 2005, im Roten Rathaus, eröffnete Staatssekretär Thomas Härtel die Kampagne des Lesben- und Schwulenverbandes Deutschland (LSVD)
"Çigdem ist lesbisch. Vera auch! Sie gehören zu uns. Jederzeit!".
Das Plakat zeigt fünf selbstbewusste junge Frauen unterschiedlicher kultureller Herkunft. Damit will ein breites Bündnis von Polizei, Politik, Projekten und Prominenz auf die Lebenssituation junger Lesben deutscher und nichtdeutscher Herkunft aufmerksam machen und für Wahrnehmung und Akzeptanz werben.
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Foto: Karen Blome |
Folgende VertreterInnen unterstützen die Kampagne:
Uwe Löher, Kriminalhauptkommissar und Ansprechpartner der Berliner Polizei für gleichgeschlechtliche Lebensweisen, Renate Rampf, Projektleiterin, Lesben- und Schwulenverband (LSVD), Saideh Saadat, Projektleiterin, Lesbenberatung e.V. (LesMigras), Manuela Kay, Chefredakteurin, L-mag (Lesbenmagazin), Seyran Ates, Menschenrechtsaktivistin und Rechtsanwältin, Maren Kroymann, Schauspielerin, Sängerin und Kabarettistin.
Der Senator für Bildung, Jugend und Sport,
Klaus Böger, startete die Plakataktion, die lesbische junge Frauen in der Öffentlichkeit sichtbar machen soll. Insgesamt sollen
5.000 Plakate im Din-A-2-Format und 100 Großflächenplakate ausgehängt werden.
Auf der Pressekonferenz erklärte der Staatssekretär für Bildung, Jugend und Sport, Thomas Härtel:
"Für lesbische Mädchen und junge Frauen ist ein Coming-out in der Familie, in der Schule und Ausbildung nach wie vor nicht leicht. Sie werden lächerlich gemacht, ausgeschlossen und nicht selten sexuell belästigt. Besonders junge Lesben aus Migrantenfamilien müssen befürchten, von den Familien verstoßen oder zwangsweise verheiratet zu werden. Wir wollen uns mit dieser Kampagne für die
sexuelle Selbstbestimmung junger Frauen und die Akzeptanz der lesbischen Lebensweise einsetzen." Die Plakataktion richtet sich insbesondere an junge Menschen und ihre Familien. Sie soll Diskussionen in Schulen und Jugendeinrichtungen sowie in den MigrantInnenkreisen anregen.
Junge Frauen, die sich angesprochen fühlen, können bei den Kampagnen-Partnern Unterstützung finden. Der Druck der Plakate wurde vom Senat mit 6.000 Euro unterstützt. Die Plakate werden zunächst in öffentlichen Einrichtungen ausgehängt und später großflächig in der Stadt plakatiert.
Eine online-Version finden Sie unter: www.miles.lsvd.de.
Weitere Infos im Netz unter:
http://www.berlin.lsvd.de und
www.respect-gaymes.de